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Orange Pi: Leistungsstarker Raspberry Pi Klon

Orange Pi: Leistungsstarker Raspberry Pi Klon

Nachdem der Raspberry Pi Konkurrenz vom chinesischen Banana Pi bekommen hat, mischt der sogenannte Orange Pi nun auch im digitalem Obstsalat mit! Die Macher des Orange Pi haben 3 verschiedene Versionen des Einplatinencomputers erstellt: Den Orange Pi Mini, Orange Pi, und Orange Pi Plus. Die ersten beiden Modelle arbeiten mit einem Allwinner A20 Dual Core Prozessor, die Plus-Version hingegen ist mit einem Allwinner A31s Quad Core Prozessor ausgestattet. Im folgenden Artikel schauen wir uns den Einplatinencomputer mal genauer an.

Hardwaredetails

Der Orange Pi ist mit einem ARM Cortex A7 Dual-Core Prozessor ausgestattet und arbeitet im 1 GHz Takt. Im Vergleich zu dem im Raspberry Pi verbautem Broadcom-Chip BCM2835 mit 700 MHz ist dieser deutlich leistungsfähiger.

In Sachen Arbeitsspeicher und Grafik bietet der Orange Pi 1 GByte DDR3 RAM und eine ARM Mali400MP2. Die Mali-Grafikeinheit ist im SoC und unterstützt OpenGL ES 2.0/1.1. Als Speicher bringt das Board Schnittstellen für eine Micro-SD-Karte (bis 64 GB) und SATA (bis 2 TB) mit.

Anschlussmöglichkeiten

Über eine 10/100/1000 Gigabit Ethernitschnittstelle und über ein 802.11g/n WLAN Modul findet der Pi seinen Weg ins Netzwerk. Weiterhin verfügt der Orange Pi über 4 USB 2.0 Anschlüsse, einen HDMI-Ausgang (und CVBS), sowie eine VGA-Schnittstelle. Zur Audioverarbeitung ist das Board mit einem 3,5 mm Jack, einem Mikrofon, als auch Line In, FM In und PH Out ausgestattet.

Damit der Orange Pi im ausgeschalteten Zustand weiterhin die Zeit behält, haben die Entwickler einen RTC-Chip verbaut. Durch Anschluss einer entsprechenden Batterie kann diese Funktion genutzt werden. Als unterstützte Betriebssysteme geben die Macher Android 4.4, sowie die Linux-Distributionen Raspbian, Debian und Ubuntu an.

Orange Pi Aufbau (Grafik: orangepi.org)

Orange Pi Aufbau (Grafik: orangepi.org)

Preis

In Deutschland ist der Orange Pi noch nicht verfügbar, kann aber international schon erworben werden. Dabei liegt der Preis, je nach Version, zwischen 40 und 70 US-Dollar.

Die Orange Pi Versionen im Vergleich

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Rasberry Pi, Banana Pi und Orange Pi im Vergleich

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Quellen: lilputing.com, BITblokes

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Kommentare

  • Also ich sehe starke Ähnlichkeit zum BananaPi. CPU/GPU fast identisch nur ein paar Schnittstellen mehr. Für Server-Anwendungen ohne Display ist neben Stromverbrauch, höherer Leistung und geringem Preis vor allem auch die SATA-Schnittstelle wichtig (eine SSD schneller und lebt länger als SD-Karten), aber die paar Schnittstellen mehr reißen es nicht raus.

    Für Low-Cost HTPC Anwendungen wäre interessant wie die Treiber-Unterstützung unter Linux für Hardwarebeschleunigte Video-Wiedergabe aussieht. Da nur der OrangePi Plus eine andere Grafik/CPU als der BananaPi hat, vermute ich, dass es bei den beiden anderen ebenso mau aussieht wie beim BananaPi und der Preis des OrangePi Plus liegt schon wieder so hoch, dass es fast schon kein Low-Cost HTPC mehr ist.