Raspberry Pi

Raspberry Pi Zero mit Camera Port veröffentlicht

Raspberry Pi Zero 1.3 (Bild: raspberrypi.org)

Im November 2015 hat die Raspberry Pi Foundation den Raspberry Pi Zero und damit den bisher Kleinsten der Familie vorgestellt. Die Leistungsdaten des Einplatinencomputers sind dabei identisch zum Raspberry Pi der ersten Generation. Hinsichtlich der Schnittstellen wurde die Anzahl, als auch die Ausführung zum Vorteil des geringen Formfaktos minimiert. Die bisher auf den Raspberry Pi Boards bekannten Interfaces für Kamera und Display wurden komplett weggelassen. Dies hat sich nun geändert: Mit dem Raspberry Pi Zero in der Version 1.3 bestückt die Raspberry Pi Foundation das Board mit einem Camera Port (CSI).

Raspberry Pi Zero: CSI Interface hinzugefügt

Dem Raspberry Pi Zero in der Version 1.3 wurde ein CSI Camera Interface auf der rechten Boardseite hinzugefügt. Zu beachten ist dabei, dass dieses CSI Interface schmaler ausgeführt ist als wie bei den anderen Boards der Familie. Folglich ist das Flachbandkabel, welches bisher bei den Kamera-Modulen mit geliefert wird nicht kompatibel. Ursache für die kleinere Ausführung ist der winzige Formfaktor des Raspberry Pi Zero. Um ein Kamera-Modul mit dem Zero zu verwenden ist ein adaptiertes Flachbandkabel von Nöten. Weiterhin lässt sich feststellen, dass der CSI Camera Port minimal über die normale Platinengröße hinaus schaut. Dies ist bei der Wahl eines Gehäuses zu berücksichtigen.

Raspberry Pi Zero 1.3 (Bild: raspberrypi.org)

Raspberry Pi Zero 1.3 (Bild: raspberrypi.org)

Weitere grundlegende Änderungen gegenüber dem Raspberry Pi Zero in der ersten Version sind nicht hinzugekommen. Durch die Anpassung mit dem Camera Port wurde das Platinenlayout leicht überarbeitet, sodass der spannungsversorgende Teil sich verschoben hat. Wünschenswert wäre sicherlich, wie beim Raspberry Pi 3, ein WLAN-Modul on Board gewesen.

Kleine Änderung, Viele Möglichkeiten

Trotz nur einer Änderung ergeben sich eine Reihe von weiteren Einsatzgebieten des Raspberry Pi Zero. Die Kombination aus dem kleinen Formfaktor und der noch geringeren Stromaufnahme gegenüber den anderen Modellen der Raspberry Pi Familie eignet sich der Pi Zero für eine Vielzahl von mobilen Projekten. Mit dem nun hinzugefügten CSI Port auch für Fotografie und Videoüberwachung.

Preis und Verfügbarkeit

Der Raspberry Pi Zero in der Version 1.3 wird nach wie vor 5 Dollar kosten. Hinzu kommen allerdings die Kosten für das adaptierte Flachbandkabel für den Camera Port. Der Preis dafür liegt hierfür um die 5 Euro.

Hinsichtlich der Verfügbarkeit sind beim neuen Raspberry Pi Zero wieder Lieferengpässe zu erwartet. In der Vergangenheit war der Zero in Deutschland nicht bzw. nur schwer zu bekommen. Bei Händlern in England hatte man da mehr Glück. Meine Vermutung hierzu ist, dass die Produktionsstätten den Raspberry Pi 3 fokusiert hatten und die Herstellung des Zeros stark begrenzt war. Diese Zeit wurde vermutlich auch für das Re-Design des Zero genutzt. Aktuell lässt sich der Pi Zero noch von The Pi Hut beziehen.

Quelle: Raspberry Pi Foundation

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